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Jede(R) das sich auskennt weiß: er war federführend im europäischen Jazz seit 1963 sowohl als Pianist, Komponist, Pädagoge und vorallem auch in der genialen Symbiose von Musik und Literatur !! Ein Schmankerl mit Jandl: www.youtube.com/watch?v=8e0B3HwYOts
Dieter Glawischnig, Grazer Grandseigneur des Free Jazz, feiert am 22.6. mit Freunden aus aller Welt seinen 75. Geburtstag. „Zufällig“ wird auch die limmitative Lieblings - Brass Band „KARANDILA“ an diesem Abend beim Pummer Rudi übernachten und so sich sessionmäßig am konzertanten Geschehen beteiligen.
limmitationes präsentiert:

Festkonzert zum 75. Geburtstag von

Dieter Glawischnig

Samstag den 22. Juni 2013
Beginn 20:00 Uhr

im
Gasthaus Pummer
Obere Hauptstraße 11
7561 Heiligenkreuz im Lafnitztal
Anreiseplan

Eintritt: 13,- | Jugendliche: 7,- | Mitglieder 10,-


Die Musiker:
Dieter Glawischnigpiano
Vladimir Tarasovdrums
Andi Schreibergeige
Vladimir Chekasinsaxophone
Armin Pokorngitarre
John Marshalschlagzeug
Ewald Oberleitnerbass
Conny Bauerposaune
Hans Glawischnigbass
Luten Petrowskysax
Gerd Dudeksax


www.youtube.com/watch?v=nc09AJtZ3LE; tarasov & chekasin im duo
www.youtube.com/watch?v=_ER0ReE-YEE; hans glawischnig
ww.youtube.com/watch?v=hWVn-a_5zTA andi schreiber
www.youtube.com/watch?v=qFewYBjhtqk conny bauer
www.youtube.com/watch?v=tww5vJYC3mI dieter mit luten petrovsky und hamburger jazzquartett
www.youtube.com/watch?v=8e0B3HwYOts dieter mit ernst jandl
www.youtube.com/watch?v=fFLl-3o8eSU dieter im interview


Anreise:
mit dem Zug nach Mogersdorf (Bgld.), Abholung per Taxi. (4km nach Heiligenkreuz))
Mit dem Bus aus Graz direkt vor das Gasthaus Pummer
Mit Dr Richard-Bus aus Wien direkt vor´s `Haus´.
Per PKW: über die A2 zur Abfahrt Ilz/Fürstenfeld, dann B65 (26 km bis zum Grezübergang Heilgenkreuz)
Das Gasthaus Pummer Rudolf ist rechts neben der Tankstelle.
Übernachtung und Verköstigung im Haus: Zimmer mit Frühstück 28.- Halbpension für 32.-


Interview mit Dieter Glawischnig in der Kleinen Zeitung März 2013:
Er schrieb Jazzgeschichte, indem er in Hamburg die NDR-Big Band als Jazzband etablierte, und die Jazzabteilung an der dortigen Musikhochschule gründete. Mit Bands wie "Cercle" und "The Neighbours" feierte er internationale Erfolge. heute lebt Dieter Glawischnig wieder in der Nähe einer Heimatstadt Graz.

Ihre Musik kann man als motivisch entwickelten Free Jazz bezeichnen. Ist dieser für Sie nach wie vor eine lebendige Methode?
DIETER GLAWISCHNIG: Ja absolut! Es gab ja damals dieses deutsche Powerplay - eine Stunde volle Pulle und so. Dagegen haben wir uns eben mit kleinen Motiven und musikalischen Statements als Ausgangspunkte diffiziler abgesetzt. Ob das jetzt vorkonzipiert ist oder im Improvisationsprozess entsteht, ist wurscht. Und dann wird natürlich frei kommuniziert, das ist immer noch das Schönste für mich.

Sie haben immer die Zusammenarbeit mit Literaten gesucht, Ernst Jandl und auch Vertreter der avantgardistischen "Grazer Gruppe" wie Gunter Falk zählten dazu. Waren diese am jazzkompatibelsten?
GLAWISCHNIG: Erstens war's meine Liebe zur Literatur im Allgemeinen und natürlich zu Leuten im Forum Stadtpark. Mir war's dabei wichtig, die Botschaft des Textes zu transportieren, und da die Texte so verschieden waren, ergaben sich auch verschiedene Arten von Musik.

Was sind Ihre Vorhaben als Pensionist und verbliebener reiner Musiker?
GLAWISCHNIG: Im Herbst wird es zu seinem 30. Todestag ein großes Gunter-Falk-Projekt im Grazer Museum der Wahrnehmung geben. Am 22. Juni gibt's das Geburtstagskonzert in Heiligenkreuz, und ich möchte mein Hamburger Quintett mehr in Schwung bringen. Außerdem spiele ich gerne im Duo, wie mit Ernst-Ludwig Petrowsky (sax), mit dem ich gerade in der Jazzwerkstatt Berlin aufgetreten bin. Und dann krame ich viel in meinem Archiv herum. Was ich da alles finde - Wahnsinn! (das Interview führte O. Klammer).

und außerdem O-TON:
„Eine Veränderung der Kunst kann eine Veränderung der eigenen Haltung zum Leben bewirken. Das ist meine geheime Hoffnung." Sein Credo hat Dieter Glawischnig bei so mancher Pionierleistung geholfen: Der studierte Pianist, Dirigent und Philosoph gründete in den 60er Jahren in Graz das erste Jazz Institut Europas. Später brachte er das Modell nach Hamburg. Dort entwickelte sich die NDR Bigband unter seiner Leitung zu einem Orchester von Weltformat. Und mit dem Dichter Ernst Jandl definierte er die Beziehung von Jazz und Texten neu. Zusammen mit einer erlesenen Auswahl Hamburger Musiker bewegt sich Dieter Glawischnig jetzt „In The Tradition": in der Tradition frei improvisierter Musik, die aufwecken will und ... verändern. (Pressetext)








(Foto by Manfred Rinderspacher)