Zu Stepanida Borisova erzählt folgender Link mehr als 1000 Worte: www.youtube.com/watch?v=k9ANQbGjplE HÖRbeispiele zu Ramesh Shotham: www.myspace.com/rameshshotham
Stepanida Borisova & Ramesh Shotham Freitag den 16. Oktober 2009; Beginn 20:00 UhrGasthaus Schabhüttl in A-7571 Rudersdorf; Hauptstraße 31 Eintritt: 13,- | Jugendliche: 4,- | Mitglieder 10,-
www.yakutiatoday.com/gallery/music_borisova_stepanida.shtml
Intensive schamanistische Gesänge aus der Republik Sakha (Sibirien) treffen in diesem Duo auf südindische komplexe Rhythmen aus der Karnataka Tradition.
STEPANIDA BORISOVA
Stepanida Borisova wurde 1950 im Distrikt von Megino-Khangalaas in der sibirischen Republik Sakha (Yakutien) geboren. Nach ihrem Studium an der berühmten Shepjin-Theaterschule in Moskau startet sie 1974 ihre Schauspielkarriere am Ojunski-Sakha-Theater. Stepanida Borisova erhält den Ojunski-Staatspreis und ist seitdem in der Russischen Föderation eine gefeierte Schauspielerin. Als Sängerin und Performerin beherrscht Stepanida alle unterschiedlichen Stilrichtungen des traditionellen yakutischen Gesangs, der tief im Schamanismus verwurzelt ist. (In Sakha wird erzählt, Stepanida würde Krankheiten heilen). In enger Zusammenarbeit mit Künstlern ihres Landes beteiligt sich Stepanida Borisova massgeblich an einer zeitgemässen Weiterentwicklung der yakutischen Kultur und engagiert sich hierfür auch in internationalen Projekten. Gastspiele in Mexiko, USA, Finnland, Libanon, Deutschland, Japan, Polen, Norwegen, Italien, Frankreich, Tschechien, Hongkong, Ungarn, Großbritannien und in den Ländern der ehemaligen UdSSR) dokumentieren Stepanida Borisovas internationales Renommee. Die Vokalistin Stepanida Borisova gehört dem türkischen Volk der Sakha an, die in Jakutien ansässig sind und deren Religion im Schamanismus verwurzelt ist. Ausgebildet an der bekannten Sheljapin Theaterschule in Moskau und ausgezeichnet mit dem Ojunski-Staatspreis, ist sie heute eine vielseitige Künstlerin. Sie beherrscht unterschiedliche Stilrichtungen des jakutischen Gesangs und hat in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Jazztrommler Pavel Fajt auch Elemente der Improvisation übernommen. Die Schamanen haben in ihren Gesängen und Epen das Wissen der Vergangenheit aktualisiert und in Erinnerung gebracht. In Stepanidas Gesang spürt man den verlorengegangenen Geist und die Kraft der alten Sakha-Kultur, die so alt ist wie die Steine. Die Jakuten sehen sich selbst als eine der letzten Vertreter eines nicht verwestlichten Pantheismus, bei dem es keine Trennung zwischen Magie, Kultur, Musik und Natur gibt. Musik wird im Jakutischen als wahrhaft chaotisch definiert, da in den Klängen und Bewegungen die menschliche Seele aufgehen soll. RAMESH SHOTHAM Seit vielen Jahren ist der aus Südindien stammende in Köln lebende Percussionist und Schlagzeuger Ramesh Shotham ein Brückenbauer zwischen Ost und West. Ob mit Charlie Mariano, den Oudspielern Rabih Abou Khalil und Mohammed Zinelabdine, Carla Bley, Steve Coleman, Siggi Schwab, der indischen Sängerin Ramamani oder Embryo: stets verleihen seine unverwechselbaren Grooves der Musik eine besondere Qualität. Ramesh Shotham spielte seine Musik auf 85 Cs, produziert während der letzten 15 Jahre. 1980 nahm Shotham mit der Indo-Jazz Fusion-Group Sangam an verschiedenen europäischen Festivals teil. Seitdem arbeitet und lebt Shotham in Europa und ist als einer der erfolgreichsten Percussionisten anerkannt. Er arbeitete nicht nur mit führenden europäischen und amerikanischen Jazz- und Rockmusikern, sondern auch mit Künstlern von Afrika, Australien, China, Korea und einigen arabischen Staaten. Während der letzten 15 Jahr nahm Shotham über 80 LPs und CDs auf und arbeitete für alle führenden TV- und Radiostationen in Deutschland und Europa. 1994 wurde er ins Iwalewa-Haus der Universität von Bayreuth eingeladen. 1986 war er Gastlehrer am Konservatorium in Rotterdam. Er führte auch Workshops und Seminare in verschieden Städten durch.
by Samuel Petersen
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