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Quartett
Sandro Miori (I-A), tenor sax, flute, alto flute
Angelo Comisso (I), piano
Karl Sayer (A), bass
Klemens Marktl (A), drums

Meditativ bis frech, zerbrechlich bis überschäumend präsentiert sich die Musik des Sandro Miori Jazz Quartet.

Mit einem sehr persönlichen Zugang zu modalem Jazz, mit Einflüssen von Hard Bop über World Music bis zu Drum’n’Bass erreicht diese Formation extatische Intensität.

Die ausgeprägten Persönlichkeiten dieser Gruppe verschmelzen zu einem lebhaften Organismus, in dem der individuelle Ausdruck aber auch die Einheit zählen. Angelo Comissos äußerst emotionales Spiel ist eine musikalische Bereicherung.

Dieses Quartett spielt großteils Originals von Sandro Miori. Ergänzt wird das Programm durch Kompositionen zeitgenössischer Jazz-Musiker und ausgewählter Jazz-Standards, die auch die klare Handschrift dieser Band tragen.

Sandro Miori

Der italienische Saxophonist und Flötist studierte an der Wiener Musikhochschule und am Hartford Conservatory (Connecticut/USA) und besuchte zahlreiche Master Classes u. a. mit Steve Lacy, Bob Berg, George Garzone, Jerry Bergonzi und Lee Konitz.

Er spielte und machte zum Teil Aufnahmen mit Reform Art Unit, Sunny Murray, Peter Gabis, Ulrich Drechsler, Michael Kneihs und vielen anderen. In den USA trat er mit dem New England Jazz Ensemble, Dave Santoro und Walt Gwardyak auf.

Als Leiter der Paradox Jazz Group engagierte er ausgezeichnete Musiker wie den Saxophonisten Markus Zahrl, den Bassisten Oliver Steger und den Schlagzeuger Mike Breneis.

Er unterrichtet Saxophon am Vienna- und am Prayner Konservatorium in Wien sowie an der Musikschule Hohenau in Niederösterreich.

Angelo Comisso

Klavier-Diplomstudium am Konservatorium „Benedetto Marcello“ in Venedig.

Komposition am Konservatorium „J. Tomadini“ in Udine.

Teilnahme an Sendungen des Italienischen und des Slowenischen Rundfunks als Solist und Big Band-Leiter.

Zusammenarbeit mit Gianni Basso, Dusko Goykovich, Gianluigi Trovesi, Francesco Bearzatti, Kyle Gregory, David Jahr, Bob Bonisolo, Roberto Ottaviano.

Er ist kongenialer Partner des Trompeters Markus Stockhausen: im Duo und mit dem Trio Stockhausen-Comisso-Thomé, mit dem er 2005 die CD „Lichtblick-Prima, Altrove“ veröffentlichte.

Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik gemeinsam mit dem „Laboratorio Nova Musica“ in Venedig. Auftritte bei Festivals zeitgenössischer Musik in Rom, Turin, Venedig und Triest.

Sein Jazz-Trio, gewann im Jahr 2000 den ersten Preis beim „Concorso Internazionale Musicale di Val Tidone“.

Er nahm an zahlreichen CD-Aufnahmen als Leader und als Sideman Teil.

Karl Sayer

Der Linzer Kontrabassist, der in Wien lebt und wirkt, ist als Begleiter zahlreicher internationaler Jazzsolisten wie James „Blood“ Ulmer, Idris Muhammad, Doug Hammond, Myra Melford, Sainkho Namtchylak, Michael Moore und Wolfgang Puschnig aufgetreten.

Erwähnenswert sind auch seine eigenen Projekte, wie „A Dog Called Horse“ und „Pulse“ sowie seine Arbeit mit Dr. Kurt Ostbahn.

Klemens Marktl

Der gebürtige Klagenfurter absolvierte seine Musikausbildung an den Konservatorien von Klagenfurt, Den Haag und Amsterdam. Bei einem Studienaufenthalt in New York lernte er bei Jazzgrößen wie Lewis Nash, Carl Allen, Jimmy Cobb, Clarence Penn, Ari Hoenig, Greg Hutchinson und Ralph Peterson.

Er ist mit Erich Kleinschuster, Harald Neuwirth, Peter Herbert, Lee Harper, Heinz v. Hermann, Wolfgang Puschnig, Rudi Wilfer, Bob Mover, Herwig Gradischnig, Johannes Strasser, Primus Sitter, Rachel Gould, John Ruocco, Jasper Blom, Rick Margitza und Barry Harris aufgetreten.

In New York City, wo er sich immer wieder aufhält und musiziert, nahm er 2004 die CD „Ocean Avenue“ mit dem Saxophonisten Chris Cheek, dem Pianisten Aaron Goldberg und dem Bassisten Matt Perlman auf.

Seine aktuellste eigene Formation ist die Klemens Marktl Jazz Group mit dem Saxophonisten Michael Erian, Bob Wijnen am Piano und Jeroen Vierdag am Bass, mit der er 2005 die CD „The Challenge“ aufnahm.