In Kooperation mit limmitationes veranstaltet die Alternativschule Kolibri www.kolibri-schule.at eine Kabarettveranstaltung mit den "MISTSTÜCKEN". Die Idee Kabarett zu spielen entstand während dem österreichweiten Bäuerinnenseminar: „ Aus dem Widerstand Neues entdecken, erfinden, Tun“ in Salzburg.
Bäuerinnenkabarett Freitag, 23. NovemberGh. Schabhüttl in Rudersdorf - Beginn 20 Uhr Eintritt: 10,- im Vorverkauf (in der Ersten); AK: 12,- / Jugend: 7,- "Die MISTSTÜCKE sind 8 Bäuerinnen aus dem Wein-, Mühl -und Innviertel, die sich im Rahmen der Bergbauernvereinigungsfortbildung getroffen haben und zusammen ein köstliches Kabarett spielen - direkt aus ihrem Leben mit allem, was eine Bäuerin so erlebt. 50 aus dem Leben gegriffenen Szenen werden zu einem "ganz normalen Tag im Leben einer Bäuerin" zusammengefügt. „Lieber Tortenverzierkurs als Politikerreden anhören“... … war einer der vielen treffenden „Sager“ bei der Aufführung „Ausser Kontrolle“ - die Gäste bekommen einen kritisch-unterhaltsamen Abend geboten. Alltägliche bäuerliche Themen, vom mancherorts autoritären Partnerverhalten, den Hygienewahnvorschriften beim Kasen, nichtssagenden Funktionärsreden, aber auch eine Vorführung erotischer Frauenunterwäsche des Lagerhauses bringen das Publikum laufend zum Lachen. Das Bäuerinnenkabarett besteht aus folgenden Frauen:
Entstehungsgeschichte der Bäuerinnen-Kabarettgruppe „Miststücke“ 8 Bäuerinnen, die Bildungsreferentin und eine Theaterpädagogin finden sich und entwickelten an die 50 Szenen, alle aus dem eigenen Leben gegriffen, und werden dann zum Stück „ Außer Kontrolle“ „ Ein ganz normaler Tag einer ganz normalen Bäuerin...“ zusammengefügt. 2 Jahre intensive Vorarbeit und Entwicklung des Stückes. Eine neue Bäuerin kommt im Jahr 2001 zum Kabarett. November 1999 erster erfolgreicher Auftritt bei einem europäischen Bäuerinnenseminar in St. Pölten, vor internationalem Publikum. Danach intensive Weiterarbeit und Entwicklung, bzw. Anpassung an die Gegebenheiten 2001 bis 2006 viele weitere Auftritte in allen Bundesländern und Deutschland, Schweiz ist geplant. Bericht In der kreativen Bildungsarbeit mit Bäuerinnen der ÖBV (Österreichische Bergbauern und Bergbäuerinnen Vereinigung) wird bereits vom Ansatz her ein „Bildungsweg von unten“ gewählt, der versucht, den Bedürfnissen gerecht zu werden. In Arbeitskreisen werden die jeweiligen Jahresschwerpunkte festgelegt, wobei das Öffentlichmachen der häufig schwierigen Situation einer Bäuerin zwischen Arbeit am Hof, Kinderbetreuung, Haushalt und Pflegeleistungen ein Teil dieser Arbeit ist. Dazu kommen der Strukturwandel in der Landwirtschaft mit häufig beengenden wirtschaftlichen Verhältnissen und die agrarpolitischen Rahmenbedingungen die Ohnmachtgefühle hervorrufen.
So haben sich 8 Bäuerinnen zusammengeschlossen, um ihren Alltag und damit auch die agrarpolitische Situation in Österreich kabarettistisch zu verarbeiten und anderen Berufsgruppen die Möglichkeit zum Lachen und zum Begreifen der sehr widersprüchlichen Anforderungen an die Bäuerin zu geben. Sprache und Körpersprache werden trainiert. Die spielerische Auseinandersetzung aktiviert und fördert das Selbstbewußtsein.
„Mit dem Bäuerinnenkabarett gelingt es auch, Bevölkerungsgruppen anzusprechen, die mit Landwirtschaft nicht unbedingt etwas am Hut haben oder vielleicht noch aus Kindertagen ein idyllisch verklärtes bild von Bäuerinnen und Bauern und deren Leben und Arbeiten haben. Dieses Bild zurechtrücken, auf die Auswirkungen er Bürokratie ( Hygienebestimmungen, Aufzeichnungspflichten, Ausgleichszahlungsformulare ) aufmerksam zu machen und dennoch die Freude am Beruf spürbar werden zu lassen, ist das Ziel dieses Kabaretts.
by Samuel Petersen
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