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CAFE DRECHSLER

http://www.cafedrechsler.com

17. Juni / 20.00 Uhr
Rudersdorf im Gh. Schabhüttl
am 47. Breitengrad
Eintritt : 12.- / 4.-


THE BAND:

OLIVER STÖGER - kontrabass
DEUTSCH ALEX - drums
ULI DRECHSLER - sax

CAFÉ DRECHSLER

Das Trio Café Drechsler führt die Entwicklung der zeitgenössischen elektronischen Musik (Drum'n'Bass, TripHop, Breakbeat etc.) weiter in ihre nächste Phase - und die ist überraschender- und paradoxerweise vorwiegend akustisch. Was man ansonsten nur von den Turntables der DJs in den Clubs kennt, wird hier fast ausschließlich mit akustischen Instrumenten vollbracht. Die musikalische Maxime von Café Drechsler ist, vorgefertigte Kompositionen total zu vermeiden. Alles entsteht aus dem Moment heraus, kein Konzert gleicht dem anderen. So verfügt Café Drechsler über ein nahezu unerschöpfliches Repertoire

AleXander A. Deutsch

(der früher in der Jazzszene als Alex Deutsch auftrat) ist in Österreich aufgewachsen und unternahm seine ersten musikalischen Gehversuche als Fünfjähriger auf dem Akkordeon seines Vater. Als Drummer spielte er mit der Crème de la crème der internationalen Jazzszene: etwa mit den Trompetern Woody Shaw, Freddie Hubbard und Tom Harrell, Bassist Jamaaladeen Tacuma, den Saxophonisten Carlos Ward und George Garzone, Keyboarder Delmar Brown (Miles Davis, Quincy Jones, Jaco Pastorius), Gitarrist Wolfgang Muthspiel und Gil Godsteins Zebra Coast Orchestra. Darüber hinaus arbeitete er als Musiker und Produzent mit Mark Batson (Jean-Paul Bourelly, Arrested Development, India Arie), Arnaé (Arrested Development), Bassist Doug Wimbish (Living Colour, Mick Jagger), DJ Krust, Markus Kienzl (Sofa Surfers), Richard Dorfmeister und Bassist Yossi Fine (David Bowie) zusammen.

Ulrich Drechsler

beschäftige sich auch schon seit seiner frühesten Jugend mit Musik und fand, nachdem er einige andere Instrumente ausprobiert hatte, schließlich zum Saxophon. Während seiner Jazzstudien an der Universität in Graz/Österreich lernte der klassisch geschulte Saxophonist Alex Deutsch kennen, der ihn in seine Band Funky Groove Jet aufnahm (zu hören auf der Compilation "Parfum Noir, Vol.1"), der u.a. auch schon die P-Funk Horns, Arnaè und Mark Batson angehörten.

Oliver Steger

spielte lange Jahre Elektro-Baß, bevor er schließlich auch zum Kontrabaß fand. Steger ist auch ständiges Mitglied von Poesis, einem jungen österreichischen Quintett, das Musik im Grenzbereich von Jazz und Klassik, Improvisation und Komposition spielt. Darüber hinaus arbeitet er mit der Sängerin und Songwriterin Sharon zusammen, mit der er das Album "Legrand - Off The Beaten Track" eingespielt hat, auf in wirklich einzigartiger Weise bekannte Stücke des französischen Filmkomponisten Michel Legrand neu interpretiert werden.

Für die CD "Café Drechsler" wurde das gleiche Prinzip angewandt, das das Trio seinen Konzerten zugrundelegt. Innerhalb von nur zweieinhalb Tagen wurden (teils mit Gastmusikern) rund 40 vollkommen improvisierte Basistracks aufgenommen. Einige der Aufnahmen wurden direkt auf die von Café Drechsler und Christoph Varga produzierte CD übernommen, andere wurden erst noch an DJs und Remixer weitergegeben, die bei der Weiterverarbeitung ebenfalls vollkommen freie Hand erhielten. Selbst die Texte zu den Gesangsnummern enstanden ad hoc während der Aufnahme. Das Resultat ist ein Album, das zum einen die weitgefächerten Möglichkeiten des Café Drechsler zeigt, sich stilistisch sehr variabel zu bewegen, zum anderen auch die Unmittelbarkeit und Spielfreude der Live-Band Café Drechsler vermittelt.

Das Album war in Österreich für den "Amadeus Award" in der Kategorie "Bestes nationales Jazz-/Blues-/Folk-Album des Jahres" nominiert, mußte sich aber Joe Zawinuls "Faces And Places" geschlagen geben.