Gasthaus Pummer, 7561 Heiligenkreuz im Lafnitztal, Obere Hauptstraße 11
Eintritt: 18,- | Jugendliche: 10,- | Mitglieder 14,-
Ludzie zbędni
LIVE @ newonce
Snoo Fee
Adam Stodolski: bass
Tomasz Leś: guitar
Przemysław Borowiecki: drums
GAST: Antoni Gralak: trumpet
Die Musik des mittlerweile schon legendären TRIOS 100nka durchläuft verschiedene Stile, die auf dem Jazz basieren und von den Eminenzen des Genres beeinflusst sind. Sie behandeln ihre Instrumente oft auf ungewöhnliche Weise und versuchen, neue Klangdimensionen zu finden, indem sie verschiedene Techniken und auch Effekte einsetzen. Ihr Schaffen basiert auf Improvisation und freier Musik im Hier und Jetzt. Andererseits würzen sie ihre Musik mit Grooves und Rhythmen.
Die Kombination der instrumentalen Virtuosität des Ensembles 100nka mit den einzigartigen Klängen der Trompete von Antoni "Ziut" Gralak ist eine explosive Mischung aus Harmonie und Melodie, die den Geschmack jedes bewussten und reifen Musikliebhabers treffen wird. Musik, Bilder und echte Emotionen, die live während des Entstehungsprozesses aufgezeichnet werden. Die Verschmelzung dieser beiden "Elemente" der Musik wird immer wieder zu einem außergewöhnlichen musikalischen Reise.
Antoni "Ziut" Gralak ist Trompeter, Komponist und Musikproduzent.
Seit Jahren gilt er als einer der kreativsten Musiker des Landes. Mit seiner Trompete formte er in den 1980er Jahren den wichtigsten Weg des polnischen Off-Jazz. Der Name Gralak geht auf die legendären Formationen zurück: Free Cooperation, Young Power und rocknähere Gruppen wie Sfora und Woo Boo Doo bis hin zur internationalen Formation Universal Supersession. Berühmtheit erlangte er als Mitbegründer der Jazz-Rock-Powerhouse-Formation Tie Break, die zur kleinen Gruppe der polnischen Kultmusikgruppen zählt. Er arbeitet mit den führenden Jazzbühnen und vielen Popstars zusammen. Er betreibt zwei originelle Projekte: Graal und YeShe.
Im Jahr 1999 gründete er das Studio Jasnachmura , in dem Multimedia- und Filmprojekte, die Erstellung von Online-Bildern, Konzerte und Festivals durchgeführt werden.
ZUR IMPROVISATION:
Przemek Borowiecki
"Improvisierte Musik ist eine von vielen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie kann wie ein Sprung ins Leere sein. Wenn man es tut, muss man zufällige Aspekte aufgreifen, um sich zu retten. Improvisation kann wie das Segeln auf rauer See sein. Es scheint, als hätte man ein gut vorbereitetes Boot mit ausgefeilten Navigationsinstrumenten, man ist gut ausgebildet und weiß, wie man sich verhalten muss, aber letztendlich wird man von den Bedingungen geleitet, die die Natur in dem jeweiligen Moment vorgibt. Man weiß nie, wo es enden könnte."
Antoni Gralak
"Sicherlich ist das Phänomen so komplex, dass es kaum möglich ist, es in wenigen Worten zu erklären. Dennoch wollen wir es versuchen:
Auf der rein künstlerischen Ebene ist Improvisation eine Komposition. Eine ganz besondere Komposition, die vom Musiker und dem Zuhörer gemeinsam geschaffen wird. Je höher das Engagement des Zuhörers, desto reichhaltiger und intensiver ist die Improvisation.
Auf einer tieferen Ebene ist sie Kommunikation. Ein Dialog zwischen den Musikern, bei dem mehr Intuition als Intellekt zum Einsatz kommt, was ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, aber auf einer früheren, nennen wir es mal vorbereitenden Ebene. Ein gutes Beispiel dafür ist die Antwort von Charlie Parker auf die Frage eines jungen Musikers: "Was muss ich tun, um so zu spielen wie Sie?". Er antwortete: "Lerne, studiere, nimm alles auf, was du kannst. Dann vergiss das alles und spiele."
Auf der tiefsten Ebene ist die Improvisation eine Form der Meditation. Die bewusste Präsenz im Hier und Jetzt, wo keine Zeit ist für: "vielleicht dies oder vielleicht das". Ein Moment der Ablenkung und du bist raus aus dem rauschenden Zug, Bruder".
Tomek Leś
"Wenn du aufhörst, dich mit der Form zu identifizieren, dann verschwindet buchstäblich all das was Wissen bedeutet , und ruhst in der ewigen Frische. Das wäre die ultimative Freiheit, die ultimative Improvisation. Offensichtlich gibt es verschiedene Wege, sich dem zu nähern, abhängig von der Bandbreite der Hingabe und des Engagements. Auf der anderen Seite ist Bildung notwendig. Zuerst hört man sich das Ziel an, dann studiert und übt man den Weg dorthin, und am Ende oder am Anfang lässt man die Dinge einfach sein. Am besten ist es, den Intellekt zu vergessen. Seien Sie zutiefst erfreut über das, was der Augenblick bringt. Urteilen ist strengstens verboten. Akzeptanz ist entscheidend."