Pago Libre

arkady shilkloper

french horn, flügelhorn

tscho theissing

violin, voice

john wolf brennan

piano, melodica

daniele patumi

doublebass

die gruppe pago libre gibt es bereits seit 11 jahren.

pago libre gründet ihre erfolg auf das kollektiv, eine band ohne bandleader und ein kollektiv nicht nur im dem sinne, daß jeder musiker auf die gesamte musik und den speziellen sound der gruppe im selben maße einfluß nimmt.

pago libre heißt auch, daß vier sehr verschiedene instrumente und vier sehr unterschiedliche individualisten sich zu polyphoner musik und menschlichen stimmen mischen.

sie sind kollektiv nicht nur in der art , daß die verschiedenen instrumente in dieser band ohne schlagzeug harmonien und rhythmische funktionen frei, aber nie chaotisch , und abwechselnd übernommen werden.

vorallem ist pago libre ein kompositorischer erfolg; ein seltenes beispiel einer wahrlich echten komponsitenband, in der jedes komponistenmitglied seinen eigenen, unverwechselbaren kompositionsstil vertritt und die jeweiligen kompositorischen visionen tief in der unterschiedlichen herkunft verwurzelt sind.

TSCHO THEISSING

Geboren 1959 in Salzburg/Oesterreich.Violinstudium am «Mozarteum» Salzburg und an der Musikhochschule Graz», daneben Jazz- und Musikwissenschaftstudien. 1987 Konzertdiplom mit Auszeichnung. Lebt in Wien; seit 1990 Vorgeiger im Orchester der Wiener Volksoper.

Arbeit im Bereich Improvisation/Jazz/Neue Musik seit 1977. In Graz Mitbegründer des «Orchesterforum Graz» (Orchestraler Jazz-Crossover) und von «Fidelio & Blasius» (Free-Bop); in Wien Mitbegründer der Avantgardegruppe «Die Vögel Europas» und des Jazz-Streichquartetts «Motus Quartett». 1993 «Shooting Stars & Traffic Lights» mit Alex Cline, John Voirol, Daniele Patumi und John Wolf Brennan.

Ausserdem Arbeit mit den Klangkörpern «die reihe», «klangforum», «Ensemble des 20.Jahrhunderts» sowie mit George Gruntz, James Newton, Bobby McFerrin, Vinko Globokar, Heiner Goebbels, Werner Pirchner, Christian Muthspiel, Claudio Pontiggia, Wolfgang Mitterer, Tom Cora, John Wolf Brennans «SinFONietta» und Roland Neuwirths «Extremschrammeln».

ARKADY SHILKLOPER

Geboren 1956 in Moskau/Russland. Nach fast 10 Jahren in Militärorchestern studierte er Horn in Moskau; danach Engagement im Orchester des Bolschoj Theaters und von 1985 bis 1989 Solohornist des Moscow Philharmonic Orchestra. Seit 1989 freischaffender Musiker. Erste Jazzperformances ab 1984; Mitglied des «Tri-O», seit 1988 Duoarbeit mit dem Pianisten Mikhail Alperin; die Duoplatte «Wave of Sorrow» (ECM) machte Shilkloper auch im Westen bekannt und untermauerte seine Stellung als führender Hornist in der improvisierenden Szene Europas und der USA, wo er in der Saison 1990/91 eine vielbeachtete Debut-Tournee absolvierte. Seit 1993 tourt er weltweit mit dem «Moscow Art Trio», welches 1993 die vielbeachtete CD «Prayer» einspielte. 1994 spielte Shilkloper in Idaho/USA mit Lionel Hampton, Elvin Jones, Lew Soloff und Herb Ellis. Ausserdem Arbeit mit Louis Sclavis, Jon Christensen, Pierre Favre "Singing Drums", Rabih Abou-Khalil und Christian Muthspiels «Octet Ost». Daneben leitet er weltweit Meisterkurse und Workshops.

JOHN WOLF BRENNAN

Geboren 1954 in Dublin/Irland. Studien an der Universität Fribourg (Musikologie, Germanistik, Film), Konservatorium Luzern (Klavierdiplom 1985), RIAM Dublin, CMS New York, Swiss Jazz School Bern und an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern.

Internationale Tätigkeit als Pianist (Konzertreisen in Europa, USA, Japan, Russland, Ukraine; drei Solo-Alben - «blue trilogy») und Komponist. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen - solopiano und mit Julie Tippetts, Evan Parker, Simon Picard, Eddie Prévost, Chris Cutler, Alex Cline, Daniele Patumi, Lindsay Cooper, Elton Dean, Urs Leimgruber, Christy Doran, Corin Curschellas, Norma Winstone. Kompositions-Meisterkurse bei Edison Denissow, Ennio Morricone und Klaus Huber. Ausserdem Arbeit mit Joëlle Léandre, Marianne Schroeder, Tim Berne, Ray Anderson, Nana Vasconcelos, Klaus Koch, Fredy Studer, Don Friedman, Paolo Moura. Leitung des «Creative Works Orchestra» und «SinFONietta», «OrganIC VoICes» mit Gabriele Hasler, «pipelines» mit Hans Kennel, »Trio Aurealis» mit Robert Dick und Daniele Patumi. 1989 Werkjahr der Stadt Luzern. 1993 Stipendium der Stiftung BINZ39 Zürich. 1994 Kulturpreis der SBG. 1997 London-Stipendium der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr. Pädagogische Arbeit und Workshop-Leiter, u.a. für die ETH Zürich. Seine Werke erscheinen in der edition pan, Zürich. Mitglied der «Groupe Lacroix».

DANIELE PATUMI

Geboren 1956 in Umbrien/Italien. Kontrabass-Diplom 1979 in Perugia. Debütierte an der Chigiani

Akademie in Siena 1978 mit Roberto Fabbricciani. Zahlreiche Solokonzerte und Teilnahme an Festivals wie Umbria Jazz, Internationales Jazzfestival Bolzano, Jazz Festival Willisau, Internationale Musikfestwochen Luzern, «Antiche e nuove musiche» in Cesena. Tourneen durch Kanada und viele europäische Länder.

Mitglied von «Nexus«, Pino Minafras «Sud Ensemble», Umberto Petrin "WirrWarr» und «Memory» mit Roberto Laneri. Zusammenarbeit mit Kammer- und Symphonieorchestern, John Wolf Brennan («Creative Works Orchestra», «SinFONietta», klangschiff - e la nave va più). 1993 Auszeichnung "Miglior Disco dell Anno" für "TEN ZENTENCES" mit John Wolf Brennan. Trio «Aurealis» mit Robert Dick und Brennan. Quintett «Shooting Stars & Traffic Lights» mit Alex Cline, John Voirol, Tscho Theissing und Brennan. Ausserdem Arbeit mit dem "Italian Instabile Orchestra", Marty Cook, Claudio Pontiggia, Burhan Oeçal, David "Hopi" Hopkins, Gabriele Hasler, Corin Curschellas, Tiziano Tononi, Steve Argüelles, Federico Amendola, Wolfgang Puschnig, Bernd Konrad, Lindsay Cooper, Herb Robertson, Paolo Libertati, Gianluigi Trovesi u.a.