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the SEA TRIO

otomoyoshihide.com turners-site.com cafeoto.co.uk

the SEA TRIO

Samstag 29. April 2023
Beginn 19:00 Uhr

Gasthaus Pummer, 7561 Heiligenkreuz im Lafnitztal, Obere Hauptstraße 11
Eintritt: 18,- | Jugendliche: 10,- | Mitglieder 14,-



Otomo Yoshihide


Masahiko Satoh


Roger Turner


Otomo YOSHIHIDE : gitarre
Masahiko SATOH : piano
Roger TURNER : schlagzeug
otomoyoshihide.com cafeoto.co.uk turners-site.com


  Drive, Ausdruck, Leidenschaft, Helligkeit, Vitalität und dynamische Veränderungen sind in "SEA TRIO" miteinander vermengt. Jeder Improvisator hat seinen eigenen Sound und individuellen Improvisationsstil. Es ist eine Mischung aus Traditionen und Innovationen, Avantgarde, experimentellem und modernem Jazz, westeuropäischer Musik, zeitgenössischer akademischer und improvisierter Musik. Die Musikerinnen und Musiker haben die meisterhafte Fähigkeit, kontrastreiche und völlig unterschiedliche Stile miteinander zu verschmelzen - das ist leuchtend, ausdrucksstark und treibend. Es entsteht ein vielschichtiges, universelles und bewegendes musikalisches Muster, das auf einer eigenständigen Melodielinie, einer dynamischen, stürmischen Rhythmusgruppe und einem prächtigen Hintergrund basiert.
 

Die Klaviermelodien von Masahiko Satoh sind voll von Melodien, die mit der traditionellen japanischen Musik, der Harmonie, den Verzierungen und den Rhythmen der asiatischen Musik und auch mit freien Improvisationen zu tun haben. Der Pianist findet eine großartige Balance zwischen ethnischer japanischer Musik und ihren authentischen Grundlagen, freier Improvisation und den Grundlagen des Avantgarde-Jazz. Seine Musik verändert sich ständig - von süßen, murmelnden, stillen, feierlichen und einfachen Stücken wird sie nervig, hektisch, wütend, hysterisch, ausdrucksstark oder leicht, fließend und lebendig. Breaking Sessions, ausdrucksstarke, bemerkenswerte Melodien, prächtige Glissandi, fließende, schwindelerregende Passagen, Verzierungen und Klangfarben aller Art begleiten die Kompositionen die ganze Zeit. So entstehen helle, lebendige und dynamische Improvisationen, in denen sich asiatische und europäische Kulturen miteinander verbinden.
 

the SEA TRIO Authentische und exotische Melodien der traditionellen japanischen Musik werden häufig in Otomo Yoshihides Improvisationen verwendet. Seine E-Gitarre steckt voller extravaganter Entscheidungen, klanglicher Experimente, innovativer, erweiterter und spezifischer Spieltechniken sowie einfallsreicher, origineller und beeindruckender Improvisationen. Das eine Extrem in seinem Spiel ist das ruhige, filigrane Detail, und das andere Ende des Spektrums ist der explosive Sturm und Drang.
Die Erforschung fremder Klangfarben, die Erweiterung der technischen Fähigkeiten und der Wille, die Komfortzone zu verlassen, sind die Hauptprioritäten von Otomo Yoshihide. Das ist der Grund, warum seine Musik so hell und beschwörend ist, wo hektische Höhepunkte in beunruhigende Sessions und wilde Riffs übergehen oder sich plötzlich zu einer stimmungsvollen, feierlichen und raffinierten Erforschung seltsamer Klangfarben beruhigen.
Und sein Sound wird genausogut auch gespenstisch, dunkel, depressiv und verlassen - diese Episoden haben eine meditative, lyrische Stimmung. Verzierungen, Rhythmen und Spieltechniken, die mit asiatischer und japanischer Musik verwandt sind, werden mit freier Improvisation, westeuropäischer Musik und ihren üblichen Spielweisen kombiniert, ebenso wie mit experimentellem Jazz und anderen Strömungen des amerikanischen Avantgarde-Jazz. Das zusammengenommen ergibt einen bezaubernden, hellen und funkelnden Sound. Helle Ausrufe, ausdrucksstarke Riffs, dröhnende Sessions, leidenschaftliche, glamouröse Soli, charmante dynamische Rollen, die in stille Pausen übergehen, meditative Stücke, minimalistische Samples und lyrische Betrachtungen.
 

Roger Turner formt seine Musik auf den Grundlagen der freien Improvisation, des Avantgarde-Jazz und den neuesten Innovationen des experimentellen Jazz - seine Rhythmusgruppe ist bezaubernd und treibend, voller Ausdruck, Helligkeit und plötzlicher Veränderungen." (birdland.com)
Über Jahrzehnte hat Roger Turner die vulkanische Kraft und die fein geschliffene Präzision seines Schlagzeugs in Ensembles eingebracht, die immer wieder dauerhafte Verbindungen zwischen Musikern auf beiden Seiten des Atlantiks geknüpft haben. Darüber hinaus arbeitete er intensiv im mikroskopischen Labor der akustischen Duo-Situation, wo er ein hoch entwickeltes Gespür für Details und dynamische Kontrolle erlangte. Eine dieser ausgewählten Gruppen von Weltklasse-Spielern, die gemeinsam die Sprache des zeitgenössischen Schlagzeugs neu definiert haben, ist das SEA Trio. In Turners Händen können winzige Spannungsbeeinflussungen die musikalische Richtung der Gruppe beeinflussen und ein neues Maß an Publikumserfahrung schaffen.
 


BIOGRAPHISCHES:


Als Teenager lebte OTOMO YOSHIHIDE in Fukushima, wo sein Interesse am Free Jazz aufblühte.
the SEA TRIO      1979 zog Otomo nach Tokio, um von dem improvisierenden Jazz-Gitarristen Masayuki "Jojo" Takayanagi zu lernen, und entdeckte die Musikethnologie bei Akira Ebato an der Meiji Universität, wo er japanische Popmusik aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Entwicklung von Musikinstrumenten während der chinesischen Kulturrevolution studierte.
Nachdem sich "Ground Zero" aufgelöst hatte, veränderte sich Otomos Sound merklich.
Sein aktueller Sound ist schlichter und strukturierter als Dynamik und instrumentale Virtuosität und steht in scharfem Kontrast zu den markanten Plunderphonics seines früheren Stils.
     In den letzten Jahren hat er unter dem Namen "Ensembles" einzigartige dirigierte Improvisationsgruppen in Zusammenarbeit mit Künstlern und Nicht-Musikern organisiert.
Außerdem engagiert er sich für Musikworkshops und partizipatorische Projekte mit behinderten Kindern sowie für ein Musikfestival im Rahmen des "Project FUKUSHIMA!", das nach dem Großen Ostjapanischen Erdbeben im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde und für das er 2012 den Minister of Education Award for Fine Arts erhielt.
 

SATO MASAHIKO / Pianist, Komponist und Arrangeur
the SEA TRIO      Seine weitreichenden Aktivitäten, die auch vor Japan nicht Halt machen, haben immer wieder für Aufsehen gesorgt. Dazu gehören Auftritte bei Jazzfestivals in Berlin, Donaueschingen, Meers und Montreux sowie Konzertreisen durch Afrika, Australien, Russland und Mittel- und Südamerika.
     1997 gründete er sein eigenes Produktionslabel, BAJ Records. Er veröffentlichte die viel beachtete "Gigaku"-Serie mit Motiven, die auf Bach, Rakugo-Songs, Kinderliedern und Standards basieren.
Seine Aktivitäten werden immer vielfältiger, darunter auch die jüngste Zusammenarbeit mit der virtuellen Sängerin Hatsune Miku, für die er als musikalischer Leiter fungierte.
     1993 gründete er den Workshop [Randooga], der "Improvisation für alle, unabhängig von Genre und Können" zum Ziel hat und sich für einen prägnanten Ansatz der freien Improvisation einsetzt. Er vertritt einen prägnanten Ansatz für die freie Improvisation.
 

ROGER TURNER
     der britische Schlagzeuger spielte im Laufe seines Lebens mit John Russell, Steve Beresford, Gary Todd, mit Carlos Zingaro, DDerek Bailey, Eugene Chadbourne, Paul Rutherford, Jon Rose, Lol Coxhill, Toshinori Kondo , Phil Minton, Maggie Nichols, Paul Rogers; ab 2006 zusammenarbeit mit japanischen musikerinnen bis heute.
     Er vertiefte sich im Laufe seines Musikerlebens u.a in die Erforschung des Schlagzeugs in Verbindung mit der Stimme und in die Erforschung des Schlagzeugs mit Klavier, des weiteren widmete er sich den elektronischen Manipulationen bei seinem Aufenthalt im Studio für elektroakustische Musik in Berlin.
     Für Turner, der schon mit Phil Mintons Dada Vocalese und Martin Klappers "Spielzeug" gearbeitet hat, sind alle Instrumente legitim, auch Eier und Laptops. "Klar, es sind vier gekochte Eier, die hinter einem Stück Plastik sitzen und aus denen Drähte herauskommen", sagte er zu Ben Watson im Wire, "aber einige der gekochten Eier bewegen sich anders als andere. [Komponist] Richard Barrett ist sehr körperlich, wenn er das Powerbook spielt: fantastische Sachen. Josef Novotny in Österreich muss fast nicht spielen, er sieht so undurchdringlich still aus - er trägt schwarze Kleidung, sieht aus wie ein Marsmensch. Mir geht es darum, ob ich den Sound mag oder nicht, ob er Dinge hergibt, mit denen ich arbeiten kann."